Die Guggemusig Hellikä 1972
Gründung
Im Jahre 2015 wurde die Gugge Hellikä nach 43 jährigem Bestehen zu einem Verein umstrukturiert.
Tschättermusig
Wie lange es die Tschättermusig schon gab, weiss eigentlich niemand richtig. Lediglich ein paar ältere Helliker erinnern sich noch an die ersten Auftritte der Tschättermusig, als sie als junge Männer in den 1940er- Jahren mit improvisierten Musikinstrumenten wie Giesskannen, Pfannendeckeln, Sägeblättern und mit allem, was herrlich Lärm macht, "musizierten". Am Morgen des Fasnachtssonntags um fünf Uhr katapultierten sie mit ihrem Morgenstreich die Bevölkerung aus dem Schlaf direkt in die Fasnachtszeit. Zu jener Zeit war der Maskenball am Fasnachtsmontagabend im Gasthaus zum Ochsen ein wichtiger Bestandteil der Helliker Fasnacht.
Guggemusig
Entstanden ist die Guggemusig anfangs der 1970er- Jahre aus der schon seit manchen Jahren bestehenden Tschättermusig. Unter den Musikern, von denen viele auch Mitglied der Musikgesellschaft waren, entwickelte sich ohne Statuten und Vorstand ein Zusammengehörigkeitgefühl. Die Aktiven zogen nach der katholischen Fasnachtzeit im Fricktal in der darauf folgenden Woche nach Hemmiken, wo sie noch die Baselbieter Fasnacht geniessen konnten.
1972 begannen die Musiker unter einer Leitung zu üben. Jenes Jahr wurde später zum Gründungsjahr erklärt, denn die Guggemusiker wollten ja auch irgendwann ein Jubiläum begehen können. So feierte die Guggemusik Hellikä bereits ihr 20- jähriges, ihr 25- jähriges, 2002 ihr 30- jähriges und 2012 ihr 40- jähriges Bestehen.
Die damals existierende Fasnachtszunft gestaltete seit den 1940er- Jahren bis 1985 jeweils zwei Fasnachtswagen und man verfasste Schnitzelbänke, die dann am Fasnachtssonntagnachmittag einem zahlreichen Publikum vorgeführt und vorgetragen wurden. Diese Veranstalltungen wurden nach der Entstehung der Guggemusik von den Kakophonikern mit schaurig schönen Klängen umrahmt.
Zur Tradition wurde die Teilnahme am Kinderball und am Maskenball in der Turnhalle in Hellikon sowie am Fasnachtsumzug in Möhlin. Seit über 20 Jahren gehört der Umzug zur Fasnachtseröffnung der Vereinigten Hochrheinischen Narrenzünfte ennet der Grenze im südbadischen Raum zum festen Programm der Guggemusig Hellikä. 1999 nahmen sie sogar am Rosenmontagsumzug in Mainz teil. Jedes Jahr kreiert die Guggemusig ein neues Kostüm, mit dem ein aktuelles Sujet dargestellt wird.
Quelle : Dorfchronik Hellikon
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